Tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Die tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie beruht auf analytischen und bindungsorientierten Konzepten. Unbewusste Konflikte (beispielsweise der Wunsch nach Nähe bei gleichzeitigem Wunsch nach Distanz) erzeugen Spannungen und können zu Symptomen führen. Das Verhalten wird dabei als Sprache der Seele verstanden. Die emotionale Entwicklung basiert auf Lebenserfahrungen die ihre Wurzeln in früher Kindheit oder bereits in der Schwangerschaft haben. Ausgehend von der Bindungstheorie biete ich eine empathische, vertrauensvolle und konstante Therapiebeziehung an.
Verschiedene altersgerechte Methoden zum Selbstausdruck werden genutzt:
- Spieltherapie
- Malen, Plastizieren, kreativer Ausdruck
- Szenen nachstellen (Puppenhaus, Figuren, Objekte)
- Gesprächstherapie
- Sandspiel
- Assoziation und Träume
- Rollenspiele
- u.a.
Traumatherapie
Nahezu jeder Mensch erlebt ein oder mehrere schwer belastende Ereignisse. Übersteigt die Schwere der Verletzung die Möglichkeiten zur Bewältigung kommt es zu einer Überforderung der Schutzmechanismen. Als traumatisch werden allgemein schwere Ereignisse wie körperliche Gewalt, Erkrankungen, Unfälle, plötzliche Verluste von nahestehenden Personen und Naturkatastophen bezeichnet. Vernachlässigung, dauerhafte Konfliktsituationen im Elternhaus, laute verbale Streitigkeiten oder das Miterleben von Gewalt können ebenso traumatisches Ausmaß erreichen. Diese Erlebnisse führen bei fast jedem Menschen zu tiefen inneren Erschütterungen und körperlichen Stressreaktionen. Somit wirkt sich ein Trauma nicht nur seelisch, sondern auch körperlich aus. Die Überflutung des Gehirns und die oftmals dauerhafte körperliche Alarmbereitschaft erzeugen das Gefühl, nicht mehr zur Ruhe zu kommen. Traumafolgestörungen können sich vielfältig ausdrücken: Depression, Angstzustände, Panik, Essstörungen, Suizidalität, Impulsivität, Substanzmissbrauch u.a.
Die Traumatherapie ist ein langwieriger, aber lohnenswerter Prozess und bedarf einer breiten Methodenvielfalt, um der Heilung gerecht zu werden.
Näheres finden Sie unten unter "Methoden und ganzheitlicher Therapieansatz".
Kunsttherapie
Die Fähigkeit zur Kreativität steckt in jedem Menschen. Jeder hat das Potenzial zur inneren und äußeren Gestaltung abhängig von den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.
Der kreative Ausdruck in der Therapie, egal mit welchen Medien, hat den Vorteil, dass die innere Erlebenswelt des Klienten sichtbar wird. Dadurch lassen sich die vorher teilweise unsichtbaren Emotionen leichter reflektieren. Neue Lösungen lassen sich spielerisch auf Papier oder in Ton ausprobieren. Kreative Prozesse lassen das implizite Gedächtnis "sprechen" und können somit dissoziierte Erlebnisse erinnerbar werden lassen. Kunsttherapie kann die Ressourcen stärken, unbewusste Prozesse sichtbar werden lassen und zur Aufarbeitung innerer Konflikte genutzt werden.
Methoden:
- Themenbezogene oder freie kreative Arbeit
- Prozessorientiertes Arbeiten
- Bildbetrachtung / Reflexion
- Aquarellmalerei
- Arbeit mit Ton
- Zeichnungen mit Kreiden, Stiften und Kohle
- u.a.
Therapie für Journalist*innen
Seit mehren Jahren arbeite ich mit Journalist*innen zusammen, die aufgrund ihres Berufs gefährdet sind. Medienschaffende sind ebenso wie Polizist*innen, Therapeut*innen und Ersthelfer*innen, häufiger belastenden Situationen ausgesetzt und haben infolge dessen ein höheres Risiko Symptome der sekundären posttraumatischen Belastungsstörungen zu entwickeln.
Therapy for Journalists
Since a couple of years I offer therapy to journalists who are under risk because of their profession. Journalists, policemen-/women, therapists and first aiders are often exposed to traumatic situations. Consequently they are having a higher risk to develop symptoms of secondary post traumatic stress disorder.
Behandlung
Die meisten psychischen Belastungen sind über einen langen Zeitraum entstanden, daher sind die Behandlungen ebenfalls langfristig angelegt. Langzeittherapien dauern in der Regel 2-4 Jahre. Die Seele braucht ihre Zeit um nachzureifen und zu heilen. In Ausnahmen können Kurzzeittherapien erfolgreich sein.
Ich behandle Personen jeder Herkunft, Religion und sexuellen Orientierung. Therapien sind in deutscher und englischer Sprache oder mit Übersetzer*innen bei mir möglich.
Säuglinge
- Exzessives Schreien
- Schlaf- und Fütterstörungen
- Bindungstraumatisierung (Adoption, Geburtstrauma u.a.)
- u.a.
Kinder
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Emotionale Auffälligkeiten (kindliche Depression, Ängste, Schuldgefühle u.a.)
- Verhaltensauffälligkeiten (Übererregbarkeit, aggressives und impulsives Verhalten, Schlafstörungen u.a.)
- Gewalterfahrungen wie körperliche und sexuelle Traumatisierungen
- Emotionale Vernachlässigung, Bindungstraumatisierung
- Trennungserfahrungen (Scheidung, Tod, Heimunterbringung u.a.)
- Fluchthintergrund und Kriegserlebnisse
- u.a.
Jugendliche / Erwachsene
- PTBS, komplexe PTBS
- Emotionale Auffälligkeiten (Depression, Ängste, suizidale Phantasien u.a.)
- Verhaltensauffälligkeiten (Übererregbarkeit, aggressives und impulsives Verhalten u.a.)
- Gewalterfahrungen wie körperliche und sexuelle Traumatisierungen
- Selbstverletzung
- Trennungserfahrungen (Jugend-WG u.a.)
- Fluchthintergrund und Kriegserlebnisse
- u.a.
Methoden und ganzheitlicher Therapieansatz
- Stabilisierung und Förderung der Ressourcen
- Psychoedukation / Vermittlung von psychologischem Wissen um innerpsyische Vorgänge, Ursache-Wirkung und Hirnphysiologie zu verstehen
- kreativer Selbstausdruck
- Ego-State-Therapie / Anteile Arbeit
- altersangemessene Gesprächs- und Spieltherapie
- Traumaexposition und Durcharbeitung
- körperorientierte Settings
- Integration von traumatischen Lebenserfahrungen
- u.a.